Feuerwehreinsatz Erneuter Wasserrohrbruch in Dresden: Straße und Tiefgaragen geflutet

In Dresden ist am Sonntagmorgen wieder eine Wasserleitung nahe des Bahnhofs Neustadt gebrochen. Die Friedrich-Wolf-Straße war für einige Stunden überschwemmt. Laut Feuerwehr sackte dadurch ein Bagger in eine Baugrube. Auch zwei Tiefgaragen liefen erneut voll. Der Netzbetreiber Sachsen Energie stellte kurzzeitig das Wasser ab, die Feuerwehr pumpte ab. Erst am 24. April hatte an der gleichen Stelle ein defektes Wasserrohr für Überschwemmungen gesorgt.

Als Einsatzkräfte der Feuerwehr das genaue Schadensausmaß begutachteten, rutschte ein Feuerwehrmann in einer Grube ab. Wie die Feuerwehr mitteilte, steckte er zunächst bis zum Kinn im Wasser. Er konnte sich jedoch aus eigener Kraft aus der Notlage befreien und blieb unverletzt.

Die umliegenden Haushalte bekamen die Folgen des Wasserrohrbruchs direkt zu spüren. Einige Haushalte hatten am Sonntagvormittag für die Dauer von ein bis zwei Stunden kein Wasser, wie Nora Weinhold von Sachsen Energie MDR SACHSEN sagte. Danach sei die Trinkwasserversorgung umgelegt worden und laufe nun wieder stabil über eine andere Leitung.

Zudem sei laut Feuerwehrsprecher Michael Klare durch den massiven Wasseraustritt und das sogenannte Abschiebern der Wasserzufuhr der Wasserdruck in den umliegenden Haushalten für einige Stunden abgefallen. Aktuell könne es noch zu Trübungen im Wasser kommen. Diese seien laut Weinhold gesundheitlich unbedenklich. Grund für die braunen Verfärbungen sei, dass das Wasser jetzt durch eine andere Transportleitung geführt wird, in der das Wasser sonst teilweise in die andere Richtung fließt.

Die Feuerwehr befreite mithilfe von Pumpen zwei mit Wasser vollgelaufene Tiefgaragen. Gegen Mittag konnte der Einsatz beendet werden und die Garagen wurden laut Feuerwehrsprecher an die jeweiligen Hausverwaltungen übergeben. Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt und Übigau.

Bereits am 24. April kam es im gleichen Bereich zu einem Wasserrohrbruch. Betroffen sei laut Sachsen Energie erneut die Trinkwasserhauptleitung mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern. Am Montag sollen die Reparaturarbeiten beginnen, ebenso die Ermittlungen zu den Ursachen. Bislang sei unklar, was zu dem Wasserrohrbruch geführt hat. Die Dr.-Friedrich-Wolf-Straße muss in diesem Bereich bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Angaben zum Ausmaß des entstandenen Schadens an Fahrzeugen und Infrastruktur können zum aktuellen Zeitpunkt laut Feuerwehr noch nicht getroffen werden.