Arbeitsmarkt "Massiver Arbeitskräfteengpass": Thüringen braucht 250.000 Fachkräfte bis 2035

24. April 2024, 19:01 Uhr

Etwa 250.000 Fachkräfte werden einer neuen Arbeitsmarkt-Studie zufolge im Jahr 2035 in Thüringen fehlen. Ein Grund dafür ist, dass viele Menschen in den kommenden Jahren in Rente gehen werden. In der Studie wird für Thüringen in elf Jahren von einem "massiver Arbeitskräfteengpass" ausgegangen.

Eine Reinigungsfrau schiebt einen Putzwagen über einen leeren Flur.
In vielen Branchen in Thüringen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht, etwa in der Putzbranche. Bildrechte: Fabian Strauch/dpa

Vom Fachkräftemangel am stärksten betroffen ist der Studie zufolge die Reinigungsbranche. Aber beispielsweise auch zahlreiche Lkw- und Busfahrer sowie Beschäftigte in der Metallbranche und im Maschinenbau fehlen laut Studie bis 2035.

Helfen könne der Zuzug gut ausgebildeter Menschen, aber auch der Abbau von Teilzeitarbeit, heißt es in der Studie, die im Auftrag des Thüringer Arbeitsministeriums entstanden ist. Außerdem müssten Ausbildungsberufe attraktiver werden und Absolventen im Land gehalten werden.

Bis 2035 soll der Studie zufolge die Bevölkerungszahl in Thüringen gegenüber 2021 um rund 200.000 Einwohner auf 1,9 Millionen sinken.

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MDR (one/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 24. April 2024 | 19:00 Uhr

46 Kommentare

Tpass vor 1 Wochen

Jetzt mal ehrlich???? Wer glaubt denn heute noch an Zahlen und Studien von irgendwelchen institutionellen Staats abhängigen Zahlenzauber ? Wir werden doch nur belogen von der Regierung und die Realität sieht etwas anders aus. Wir streiten um Bürgergeld für wen auch immer. Wir lassen zu das der Staat Milliarden Euro nicht eintreibt weil der Bundeskanzler in Geschäfte verwickelt ist und die dazugehörigen Behörden nicht weiter ermitteln dürfen und können. Das ist eine offene Diskussion und öffentliche Meinung der Staatsanwältin die sich entscheiden musste wie es weitergeht??? Sie geht in die private Wirtschaft und gibt auf. Das sind unsere wahren Probleme .

lk2001 vor 1 Wochen

Der Anteil der Tarifbeschäftigten ist gerade im Osten lächerlich klein. Ich war es in über 30 Jahren Arbeitsleben noch nie. Solange die Arbeitgeber lächerliche Löhne Zahlen kann der Leidensdruck noch nicht hoch genug sein. Wurde uns nicht erzählt in der Marktwirschaft wird der Preis durch Angebot und Nachfrage geregelt. Wenn das Simmen würde müsste ich mindestens das doppelte einstreichen dürfen.

faultier vor 1 Wochen

Bis 2035 fallen tausende von Bürojobs weg durch KI ,Zeit umzuschulen liebe Büroangestellte in der Pflege und auf dem Bau sind noch genügend Jobs frei .

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