Mittelthüringen | Nachrichten und Aktuelles

Die Stadtwerke Weimar haben zum 1. Mai den Preis für Strom erhöht. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde der sogenannte Arbeitspreis um 1,75 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Bei einem Haushalt mit einem Verbrauch von 2.500 Kilowattstunden pro Jahr macht das 3,65 Euro mehr im Monat aus. Die Stadtwerke begründen die neuen Preise mit höheren Umlagen und gestiegenen Netzentgelten. Erst zum 1. Januar hatte das Unternehmen die Preise gesenkt. Die Strompreis-Erhöhung war eigentlich für den 1. April geplant. Wegen eines technischen Fehlers beim Druckdienstleister wurden die Kunden jedoch nicht rechtzeitig über die neuen Preise informiert. Die Erhöhung musste verschoben werden.

Der Erfurter Anger soll frühestens ab Ende dieses Jahres mit Videokameras überwacht werden. Die Vorbereitungen dafür seien aufwendig, sagte Erfurts Polizeichefin Heike Langguth MDR THÜRINGEN. Aktuell werde geprüft, ob für eine Testphase von zwei, drei Jahren Kameras zunächst geliehen werden könnten. Außerdem müssten die genauen Standorte ausgewählt werden. Nach Langguths Angaben ist nicht geplant, den kompletten Anger zu überwachen, sondern nur bestimmte Abschnitte. Die Videoüberwachung liegt in den Händen der Polizei, die mit zusätzlichen Kollegen das Material rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche sichten müssen. Seit 2017 ist der Erfurter Anger als gefährlicher Ort eingestuft. Das wird nach Polizeiangaben jährlich anhand der Kriminalitätsstatistik neu bewertet. So hat sich die Zahl der Raubüberfälle auf Wegen und Plätzen im Erfurter Stadtgebiet nahezu verdreifacht. Im Jahr 2023 wurden 92 derartige Straftaten erfasst. Im Jahr zuvor waren es laut Statistik 28.

Bei einem Brand im Erfurter Stadtteil Gispersleben ist am Dienstagabend eine Scheune komplett zerstört worden. Wie ein Polizeisprecher sagte, war zuvor ein Mann mit einem Traktor in die Scheune gefahren. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte diese durch die Wärme des Motors in Brand geraten sein. Der Fahrer konnte die Scheune samt Fahrzeug verlassen. Er blieb unverletzt. Den Schaden an der Scheune beziffert die Polizei mit 13.000 Euro, den an den landwirtschaftlichen Maschinen, die dort untergebracht waren, mit 17.000 Euro. Die Polizei ermittelt.

Die Stadt Weimar will die Wartezeiten in ihrem Bürgerbüro verkürzen. Sechs Wochen und mehr auf einen Termin zu warten, das sei definitiv zu lang, sagte Bürgermeister Ralf Kirsten (Weimarwerk). Ab kommender Woche werde es mehr Personal im Amt und damit auch zusätzliche Online-Termine geben. Zudem könnten ab Mitte das Monats mittwochvormittags Anliegen ohne Termin vorgetragen werden. Dafür werde die Ausgabe der Ticketnummern wieder aktiviert, hieß es. Nachdem das Bürgerbüro seine Terminvergabe auf online umgestellt hatte, gab es insbesondere im vergangenen halben Jahr lange Wartezeiten.